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Finanz­beratertypen

Was für Versicherungs- und Finanz­berater­typen gibt es und wie werden diese bezahlt?

Wenn man sich auf die Suche nach einem Finanz­berater macht, steht einem ein breites Beratungs­angebot zur Verfügung. Die meisten wünschen sich einen unabhängigen Finanz­berater, der auf ihre persönlichen Wünsche eingeht. Aber welcher Finanz­berater kann diesen Anspruch erfüllen?

Welche Finanzberatertypen gibt es eigentlich und welche Vor- und Nachteile bringen sie mit? Wie finanziell unabhängig sind sie bei der Beratung und welche Produktvielfalt können sie vorhalten? Im Folgenden versuchen wir, diese Fragen zu beantworten.

Welche Finanzberatertypen gibt es?

Grundsätzlich ist zwischen gebundenen und freien Beratern/Vermittlern zu unterscheiden. Je mehr Produkte von verschiedenen Anbietern der Berater/Vermittler im Portfolio hat, umso vielfältiger sind seine Möglichkeiten.

Versicherungs­vertreter

Die Versicherungs­vertreter sind die häufigsten Vermittler in Deutschland. In der Regel sind sie für nur ein Unternehmen als selbst­ständige Einfirmen­vertreter tätig. Allerdings bedeutet selbstständig nicht unabhängig. Denn fast immer stehen dem Vertreter aus­schließlich die Produkte seines Hauses zur Verfügung. Es ist aber unwahrscheinlich, dass ein einziges Unternehmen über alle Bereiche hinweg die für Sie optimalen Lösungen anbieten kann. Zudem sind die Vertreter häufig an Vertriebs­pläne gebunden, das heißt, sie müssen bestimmte Produkte in ausreichender Anzahl verkaufen, egal ob es für die Kunden „Sinn“ ergibt oder nicht. Der Versicherungs­vertreter erhält von seinem Unternehmen meist nur ein geringes monatliches Fixum. Daher ist er auf die Provisionen für die Vermittlung von Versicherungs­produkten angewiesen.

Seltener sind die Mehrfirmen­vertreter. Sie haben Verträge mit mehreren Versicherungs­unternehmen. Diese Vermittler können zwar auf eine größere Produkt­palette zurück­greifen, sind aber dennoch nicht unabhängig, da die Versicherer auch gegenüber den Mehrfach­agenten weisungsbefugt sind.

Struktur­vertriebe

Die Mitarbeiter eines Struktur­vertriebes sind in ein streng hierarchisch organisiertes Netzwerk eingebunden. Gerne bezeichnen sich diese als „Allfinanz­beratung“, „Finanz­optimierer“ etc. Die Provisionen werden anhand vorgegebener Schlüssel in der Struktur aufgeteilt. Die Vertreter sind oftmals an strenge Verkaufs­vorgaben gebunden und müssen bestimmte Umsatz­ziele erreichen. Je niedriger der Mitarbeiter in der Hierarchie der Organisation steht, desto kleiner ist sein Anteil an der Provision. Daraus folgt ein hoher Verkaufs­druck für Produkte, die nicht unbedingt hundert­prozentig auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind.

Bankberater

Der Bankberater arbeitet, wie der Name bereits vermuten lässt, für eine bestimmte Bank. In der Regel ist der Bank­berater bei der Bank angestellt und erhält ein Fixgehalt. Eventuelle Bonus­zahlungen sind abhängig von der Höhe der Abschlüsse. Die Bank verdient an den Provisionen, die in den Produkten enthalten sind. Dem Bank­berater stehen aus­schließlich die Produkte seines Hauses zur Verfügung. Auch bei Banken sind Vertriebs­pläne üblich, das heißt, sie müssen bestimmte Produkte in ausreichender Anzahl verkaufen, egal ob es für die Kunden „Sinn“ ergibt oder nicht.

Versicherungs­makler

Der Versicherungs­makler ist freier Unternehmer und hinsichtlich der Versicherungs­gesellschaften ungebunden. Er ist kein Vertreter oder Beauftragter einer Gesellschaft, hat also keinen Dienst- oder Vermittler­vertrag. Ein Versicherungs­makler hat Kooperations­verträge mit vielen verschiedenen Gesellschaften. Um die für Sie passende Versicherungs­lösung zu finden, steht dem Makler also nahezu der gesamte Versicherungs­markt zur Verfügung. Für seine Beratungs- und Vermittlungs­tätigkeit erhält er eine Courtage (Abschluss- oder Bestands­provision) von den Versicherungs­unternehmen. Anders als alle anderen Vermittler steht der Makler auch rechtlich auf der Seite des Kunden. Nur so kann er dessen Interessen auch wirklich vertreten.

Berater auf Honorarbasis

Bei einer Beratung auf Honorarbasis entstehen keine Abschluss- oder Bestands­provisionen, da der Berater direkt vom Kunden bezahlt wird. Die Kosten sind transparent und die Produkte ohne enthaltene Provisionen günstiger. Das Honorar berechnet sich an der Höhe des Aufwandes für den Berater. Es gibt Stunden- oder Pauschal­honorare. Ein Honorar­berater ist ein freier Unternehmer und hinsichtlich Versicherungs- und Finanz­gesellschaften ungebunden.

Mischmodell aus Versicherungs­makler und Honorar­berater

Wir bieten unseren Kunden ein Misch­modell an. Da wir aus den letzten 15 Jahren viele Kunden haben, die uns als reinen Versicherungs­makler kennen, betreuen wir diese natürlich auch in dieser Form weiter. Gerade bei manchen Versicherungs­arten wie z. B. private Haftpflicht­versicherung oder Kfz-Versicherung ist das auch manchmal sinnvoll, da es noch nicht genügend Honorar­tarife zur Auswahl gibt. Es lohnt sich aber immer ein individueller Check, den wir unseren Kunden gern anbieten.

Fazit

Die bestmögliche Beratung hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Achten Sie darauf, worauf sich Ihr Finanzberater spezialisiert hat und wie er bei der IHK registriert ist. Bei der Vielzahl an Beratern sind das zuverlässige Hinweise für die Kompetenz und Seriosität des Dienstleisters.

Wenn Sie großen Wert auf eine persönliche und qualitative Finanz­beratung ohne Interessens­konflikte legen, dann punktet bei diesem Finanzberater-Check das Modell der Beratung auf Honorar­basis. In vielerlei Hinsicht bietet es die ideale Mischung aus individueller Beratung, leistungs­bezogener und direkter Vergütung durch den Kunden sowie der Anwendung digitaler Technologien für präzise Finanz­prognosen. Der auf Honorar­basis tätige Berater ist auch eine gute Alternative für diejenigen, die eine neutrale und zweite Meinung in Bezug auf bestehende Finanz­produkte in Anspruch nehmen wollen. Denn dann liegt der Fokus nicht auf der Anzahl der ab­geschlossenen Verträge, sondern auf der Beratung zu leistungs­starken Produkten.

Wenn Sie noch Fragen zu den Berater­gruppen haben oder unsicher sind, welches Beratungs­modell für Sie das richtige ist, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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